Man kann es sich in Zeiten von Online Shopping und Lieferservice kaum vorstellen, aber vor nicht allzu langer Zeit bestimmten Märkte das Einkaufsgeschehen in den meisten Städten. Während heutzutage an jeder Ecke ein großer Supermarkt grüßt, war der Wochenmarkt Anlaufstelle Nummer 1, um Lebensmittel und Alltagsware einzukaufen. In der Großstadt München, mit seinen 1,3 Millionen Einwohnern, ist dieser Markt in Mitten der Altstadt angesiedelt – der Viktualienmarkt.
Ein Juwel mit großer Stadtgeschichte
Taucht man in die Sprachforschung ein merkt man, dass der Name hier Programm ist: Viktualien ist ein aus der Mode gekommener Begriff für Lebensmittel. Es handelt sich bei dem Münchner Viktualienmarkt also um einen Lebensmittelmarkt. Obwohl das etwas zu kurz gegriffen ist, denn obwohl Lebensmittel den absoluten Schwerpunkt des Sortiments bilden, kann man hier auch einige kleine Souvenirs und Haushaltsgegenstände kaufen. Ähnlich wie bei unserem
Artikel über das Nymphenburger Schloss sind wir genauso begeistert vom Viktualienmarkt.
Der Markt erstreckt sich über einen großen Platz nahe dem Münchner Rathaus und der berühmten Fußgängerzone in der Neuhauserstraße – der Haupteinkaufsstraße in München und die publikumsstärkste Einkaufsstraße in ganz Europa. Er besteht aus verschiedenen festinstallierten Häuschen und einer großen Markthalle, der Schrannenhalle. Viele dieser Verkaufsstände sind in fester Familienhand seit Generationen und es kommt höchst selten vor, dass tatsächlich einer dieser Stände aufgegeben wird. Zu lukrativ ist der stete und große Publikumsandrang.
Was bietet der Viktualienmarkt in der Münchner Innenstadt
Inhaltlich findet man auf dem Viktualienmarkt alles was das Herz begehrt. Ob es exotische Früchte sind, Fische, Pilze oder hochwertiges Fleisch – auf einer Einkaufstour über den Markt wird jeder fündig. Dies erklärt auch warum der Markt nicht nur bei Touristen ein beliebtes Ziel ist, sondern auch von den wahren Ur-Münchnern gerne frequentiert wird. Oftmals wird der Besuch richtig kultiviert – zunächst schlendert man über den Markt, probiert sich durch die verschiedenen Angebote durch, um anschließend den Warenkorb zu füllen.
Ist man dann nach einem ausgiebigen Einkauf erschöpft, lässt man sich an einem der Stände nieder, die nicht nur Lebensmittel sondern fertig zubereitete Speisen anbieten. Hier genießt man dann das geschäftige Treiben und füllt den hungrigen Magen.
Kommt dann die Behaglichkeit auf und nimmt die Gemütlichkeit die Überhand, kann man mitten auf dem Markt auch einen Kaffee genießen.
Großabnehmer aufgepasst – die Hallen unter dem Markt
Doch nicht nur der normale Konsument wird auf dem Viktualienmarkt fündig! Was selbst vielen Münchnern nicht bewusst ist: Unter dem Viktualienmarkt befinden sich Verkäufer in riesigen Großlagerhallen, welche schon in den frühesten Morgenstunden gut besucht sind und Großabnehmern und Gastronomen verschiedenste Lebensmittel anbieten. Unbemerkt von vielen, werden hier die meisten Münchner Restaurants mit Ihren Lebensmitteln versorgt.
Schrannenhalle – ein Teil des Marktes
Will man es etwas mediterraner und etwas moderner, kann man das relative neue Eataly in der Schrannenhalle besuchen. Hierbei handelt es sich um eine hochwertige Großsupermarktkette aus Italien, welche wirklich keinen Wunsch unerfüllt lässt. Während die Schrannenhalle in den vergangenen Jahren immer defizitär war und einen Pächter nach dem anderen zur Aufgabe zwang, scheinen die finanzkräftigen Investoren hinter Eataly alles richtig zu machen.
Stets gut besucht, kann man dort vom feinen italienischen Schinken bis zu guten italienischen Weinen alles bekommen, was das Fernweh anheizt. Auch dort kann man nicht nur einkaufen sondern auf der sonnenbeschienen Terrasse auch gut zubereitete Speisen genießen oder einen Spritz trinken. Wenn Sie aber mehr über das Erbrecht wissen möchten, dann besuchen Sie
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